ERINNERUNGEN AN EIN VERLORENES LAND – der Film
Die heurige Corona-Situation mit ihren „Sperrgebieten“ wurde uns allen auferlegt, unser gleichnamiges Projekt haben wir schon voriges Jahr selbst gewählt – nicht unbedingt Themen, die Sehnsuchtsorte und angenehme Zustände implizieren. In dieser Folge des INK-Sommerkinos erzählt Manfred Neuwirth mit seinem Film von einem militärischen Sperrgebiet.
Jeder weiß vom Truppenübungsplatz in Allentsteig. Doch dass dieses derzeit etwa 150 km2 große Areal nur durch die Zerstörung von 40 Dörfern und der erzwungenen Absiedelung von 7000 Menschen in den Jahren 1938 bis 1941entstehen konnte, ist vielleicht nicht allen bekannt.
Manfred Neuwirth lässt in seinem Film „Erinnerungen an ein verlorenes Land“ Zeitzeugen zu Wort kommen, die unmittelbar von der Absiedelung betroffen waren. Der Film interessiert – abgesehen von den ästhetischen Qualitäten – auch heute noch vor allem jene, denen die Wahrheit über (offiziell am liebsten) totgeschwiegene Tatsachen zu erfahren wichtig ist. Das zeigte die rege Diskussion nach der Filmvorführung. Die kompetenten, aus erster Hand, vom Filmautor selbst stammenden Ergänzungen zum Film waren eine zusätzliche Bereicherung für uns Zuschauer- Zuhörer.
Danke an Manfred Neuwirth für diese Einsichten!